Fiat hat endlich Details zu seinem neuen Modell 500 Hybrid veröffentlicht und die Zahlen zeigen einen deutlichen Leistungsrückgang im Vergleich zum Vorgänger. Der Schritt erfolgte, nachdem das Unternehmen den Standard-Verbrennungsmotor 500 eingestellt hatte, um kostspielige Upgrades gemäß EU-Vorschriften zu vermeiden, und dann feststellen musste, dass sein elektrischer 500e beim Verkauf schwächelte. Der Hybridantriebsstrang ist im Wesentlichen eine Nachrüstung, und die Ergebnisse sprechen für sich.
Langsame Beschleunigung und reduzierte Höchstgeschwindigkeit
Der neue Hybrid verfügt über einen 1,0-Liter-Dreizylindermotor mit nur 64 PS (gegenüber 69 PS im Vorgängermodell) und einem Drehmoment von 68 lb-ft. Dies führt zu einer schleppenden Beschleunigung: 16,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h in der Fließheckversion und eiskalte 17,3 Sekunden im Cabriolet.
Um dies ins rechte Licht zu rücken: Das Vorgängermodell mit Hybridantrieb beschleunigte in 13,8 Sekunden auf 100 km/h. Sogar die Höchstgeschwindigkeit wurde reduziert und sank bei bestimmten Modellen auf bis zu 150 km/h (vorher 170 km/h). Damit ist er langsamer als viele derzeit auf dem Markt befindliche Einsteigerautos.
Nachrüstung eines Hybrids: Warum es wichtig ist
Die Entscheidung von Fiat, eine Plattform für Elektrofahrzeuge so umzugestalten, dass sie mit einem Hybridantrieb ausgestattet werden kann, verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Automobilhersteller bei der Anpassung an sich ändernde Vorschriften und Verbraucheranforderungen stehen. Der Verkaufsausfall des 500e zwang das Unternehmen, diese nicht ideale Lösung zu verfolgen, was zu Leistungseinbußen führte. Diese Situation zeigt, wie schnell Automobilhersteller auf Marktveränderungen reagieren müssen, manchmal mit nicht optimalen Ergebnissen.
Ausstattungsvarianten und Karosserievarianten
Der 500 Hybrid ist sowohl als Fließheck- als auch als Cabriolet-Konfiguration erhältlich, wobei das Fließheck auch in einer einzigartigen „3+1“-Version angeboten wird, die eine zusätzliche hintere Beifahrertür auf der rechten Seite umfasst. Zu den Ausstattungsvarianten gehören der Basis-Pop, der Mittelklasse-Icon und der Spitzenklasse-La Prima. Preise und Einzelheiten zur Standardausstattung werden noch bekannt gegeben.
Trotz seiner schlechten Leistungswerte profitiert der Hybrid vom raffinierteren Innen- und Außendesign des elektrischen 500e. Allerdings geht diese ästhetische Verbesserung auf Kosten der Geschwindigkeit. Der elektrische 500e ist deutlich schneller und erreicht in der Hälfte der Zeit 100 km/h.
Der neue Fiat 500 Hybrid zeigt, dass die Anpassung an den Marktdruck manchmal zu Kompromissen führt. Während es ein stilvolles Erscheinungsbild beibehält, unterstreicht die Leistungseinbuße die Schwierigkeiten, mit denen Autohersteller konfrontiert sind, wenn sie Plattformen nachrüsten, anstatt sie von Grund auf neu zu entwickeln.























