Der Ford Escape ist seit seinem Debüt im Jahr 2001 zum Synonym für kompakte SUVs geworden. Aber stellen Sie sich vor, er würde „Excape“ heißen – ein Name, der eher nach einem Tippfehler als nach einem Automodell klingt. Es wäre fast passiert.
Dieser Beinahe-Unfall zeigt, wie selbst scheinbar unbedeutende Entscheidungen die Markenidentität und die öffentliche Wahrnehmung prägen können. Als Ford den Escape entwickelte, schlug Marketingmanager Leo V. Williams III, der für die Benennung des beliebten Expedition verantwortlich war, diese phonetische Schreibweise von „Escape“ vor. Seine Idee entstand aus der zunehmenden Popularität der Hip-Hop-Kultur in den frühen 2000er Jahren, in der kreative Schreibweisen an Bedeutung gewannen.
Williams stellte sich das unkonventionelle „E-X-C-A-P-E“ als eine einprägsame Möglichkeit vor, die Fähigkeit des SUV einzufangen, Fahrern dabei zu helfen, sich von ihrer täglichen Routine zu befreien. Letztlich sträubten sich die Führungskräfte von Ford jedoch gegen die nicht standardmäßige Schreibweise. Obwohl ihnen das Konzept der „Flucht“ aus dem Gewöhnlichen gefiel, bestanden sie auf einem traditionellen Wörterbuchwort, was zu dem konventionelleren „Flucht“ führte.
Die Geschichte beleuchtet eine interessante Spannung innerhalb des Brandings: die Balance zwischen Einprägsamkeit und Einzigartigkeit mit breiter Bekanntheit und Verbraucherkomfort.
Während Williams‘ ursprünglicher Vorschlag zu seiner Zeit ein Hingucker gewesen sein mag, ist es leicht zu verstehen, warum Ford sich letztendlich für einen einfacheren Ansatz entschied. Die alten Automobilhersteller hielten sich in den frühen 2000er Jahren im Allgemeinen an traditionelle Namenskonventionen, anders als heute, wo einige Marken mit mutigeren Entscheidungen experimentieren.
Ironischerweise ist die europäische Version des Escape als „Kuga“ bekannt, ein Name, der auch nicht in Standard-Englischwörterbüchern vorkommt, was darauf hindeutet, dass Ford auf anderen Märkten gelegentlich eine weniger konventionelle Nomenklatur übernommen hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Excape“ vielleicht eine denkwürdige Alternative für Fords Kompakt-SUV gewesen wäre, sich aber letztendlich als die vernünftigere Wahl erwiesen hat, bei „Escape“ zu bleiben, um Mainstream-Anklang zu finden.
