Volkswagen warnt eindringlich: Die Ära der bezahlbaren Kleinwagen mit Benzinantrieb geht in Europa rasch zu Ende. Der Wandel ist nicht eine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“, da strengere Emissionsvorschriften und die zunehmende Rentabilität von Elektrofahrzeugen Modelle mit Verbrennungsmotoren (ICE) unhaltbar machen. Dieser Übergang wird durch den aggressiven Vorstoß der EU zur Dekarbonisierung vorangetrieben, wobei die Flottenemissionsziele eine Reduzierung um 90 % bis 2030 im Vergleich zu den Werten von 2021 erfordern.
Der unvermeidliche elektrische Übergang
Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Thomas Schäfer, erklärte unverblümt, dass Modelle wie der Polo vollelektrisch werden würden. Die Entwicklung neuer Autos mit Verbrennungsmotor für das B-Segment (Kleinwagen) ist einfach zu teuer, um den kommenden Vorschriften gerecht zu werden. Die Kosten würden unweigerlich auf die Verbraucher abgewälzt, wodurch diese nicht mehr wettbewerbsfähig wären.
Mit dem ID. bereitet sich das Unternehmen schon jetzt auf diese Zukunft vor. Polo, der als elektrischer Nachfolger des benzinbetriebenen Polo dienen wird. Darüber hinaus plant Volkswagen einen erschwinglichen Elektro-Crossover, der als ID vorgestellt wird. Cross-Konzept. Beide Modelle werden die MEB+-Plattform nutzen, die ausschließlich für Elektrofahrzeuge entwickelt wurde.
Preise und Zeitplan
Der kommende Elektro-Polo startet bei rund 25.000 Euro. Bis 2027 soll der ID. Es wird erwartet, dass das Konzept „Every1 Concept“ den Einstiegspreis auf nur 20.000 Euro senkt – Zahlen, in denen die verfügbaren EU-Anreize noch nicht berücksichtigt sind. Volkswagen wird die bestehenden ICE-Modelle zwar nicht sofort aus dem Verkehr ziehen, sie werden jedoch auf unbestimmte Zeit neben Elektrofahrzeugen laufen, bevor sie auslaufen. Der aktuelle Polo und T-Cross bleibt vorerst in Produktion.
Marktkontext und EV-Wachstum
Trotz Behauptungen über eine nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zeichnen die Verkäufe in Europa ein anderes Bild. Bis Oktober 2025 machten Elektrofahrzeuge 16,4 % des EU-Marktes aus, gegenüber 13,2 % im Vorjahr. Unter Einbeziehung der Nicht-EU-Länder erhöht sich dieser Anteil auf 18,3 %. Volkswagen ist mit über 1,2 Millionen verkauften Fahrzeugen führend in der EU und festigt damit seine Position als dominierender Automobilhersteller.
Der Übergang zu Elektrofahrzeugen ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit; Für Volkswagen und in zunehmendem Maße auch für die Verbraucher ist dies nun eine finanziell logische Lösung.
Es wird erwartet, dass die neuen, günstigeren Elektrofahrzeuge von Volkswagen diesen Trend noch beschleunigen werden. Der entscheidende Schritt des Unternehmens spiegelt einen breiteren Branchenwandel hin zur Elektrifizierung wider, der sowohl durch Vorschriften als auch durch die wirtschaftliche Realität vorangetrieben wird. Die Zukunft der Kleinwagen in Europa ist elektrisch, und Volkswagen ist dabei führend.























