Toyota Australia schließt die Rückkehr der auf Kleinwagen spezialisierten Marke Daihatsu nicht aus, auch wenn es hierzu keine unmittelbaren Pläne gibt. Die Möglichkeit ergab sich, nachdem die Muttergesellschaft, die Toyota Motor Group, kürzlich ihre Marken umstrukturierte und Daihatsu und Toyota hinter die Luxusmarken Lexus und GR Sport sowie die Century-Limousine einordnete.
Während Toyota auf der Japan Mobility Show 2025 mehrere neue Daihatsu-Modelle vorstellte, darunter einen Mazda MX-5-Konkurrenten namens „K-Open“, bedeutet dies in absehbarer Zeit keine Rückkehr nach Australien. Sean Hanley, Vizepräsident für Vertrieb und Marketing bei Toyota Australien, räumte ein, dass das Comeback von Daihatsu nicht auf der aktuellen Produkt-Roadmap steht, deutete jedoch auf Potenzial für die Zukunft hin. „Natürlich ist es eine Chance“, sagte er.
Die Marke wurde zuvor von 1975 bis 2006 in Australien verkauft und war für ihre preisgünstigen Optionen wie die Schrägheckmodelle Mira und Charade, den Sportwagen Copen und SUVs wie Rocky und Feroza bekannt. Toyota übernahm im Jahr 2000 den Vertrieb, bevor er fünf Jahre später den Betrieb einstellte.
Daihatsu hat sich weitgehend aus den internationalen Märkten zurückgezogen. Das Unternehmen verließ die USA im Jahr 1992, das Vereinigte Königreich im Jahr 2011 und Europa im Jahr 2013 und konzentrierte sich hauptsächlich auf Japan und Südostasien, wo es Fahrzeuge mit Rechtslenkung baut. Bemerkenswert ist, dass Toyota über seine japanischen Händler sogar GR-Sport-Versionen des bisherigen Copen verkauft.
Hanley schlug vor, dass Daihatsu einen niedrigeren Preis anbieten könnte, um mit immer beliebter werdenden chinesischen Billigmarken zu konkurrieren. Er betonte jedoch, dass es keine konkreten Pläne für die Rückkehr gebe und erklärte: „Es gibt keine Pläne, dass Daihatsu nach Australien kommt.“ Er betonte außerdem die Vorteile des vielfältigen globalen Markenportfolios von Toyota, das den australischen Verbrauchern verschiedene Optionen bietet.
Dies lässt die Frage offen: Könnte Daihatsu zu einer Waffe im Arsenal von Toyota gegen chinesische Billigmarken werden, die versuchen, größere Teile des australischen Marktes zu erobern? Nur die Zeit wird zeigen, ob Toyota Australia beschließt, diese „Chance“ zu nutzen.






















